Wer hätte gedacht, dass es durchaus nich so einfach ist, negative zu scannen. Das Prinzip ist ja ganz einfach. Mein alter HP G3110 hat eine Durchlichteinheit, da schiebt man das negativ rein und scannt es. Oder man gibt die negative bei einem Scanservice ab und lässt professionell scannen.
Scannen vs. Abfotografieren
Die Ergebnisse sind durchaus ziemlich unterschiedlich. Ich fang mal mit dem Scanservice an, denn das war die größte Enttäuschung. Keines der Bilder war auch nur ansatzweise brauchbar. So dunkel, dass darauf fast nichts mehr zu erkennen war. Jetzt könnte man ja behaupten, ich hätte unterbelichtet. Kann sein. Aber mit meinen anderen beiden Methoden waren die Ergebnisse gut.


Wer genau hinsieht, kann schon einen deutlichen Unterschied erkennen. Die Auflösung auf dem oberen Bild ist besser. Das Bild wurde mit meiner x100T erstellt. Negativ von hinten beleuchtet und mit meiner digitalen Kamera abfotografiert. Man nennt das wohl Ghetto Scanning. Es ist noch nicht perfekt und ich habe festgestellt, das es dabei auch nochmal ein paar kreative Möglichkeiten gibt, die ich gern noch erkunden möchte.
Das untere Bild wurde bei 1200 dpi gescannt. Ich könnte bis 4800 scannen, aber das Ergebnis wird nicht besser, nur die Bilddatei größer. Das war dann mein finaler Test. Jetzt habe ich den Scanner wieder weggepackt und werde stattdessen einen festen Aufbau entwerfen um meine Negative abzufotografieren. Den Aufbau werde ich in einem gesonderten Beitrag vorstellen.
Bislang habe ich mich daran orientiert:
https://heipei.net/2015/03/15/digitizing-old-35mm-film-negatives/
Das geht schnell, die Ergebnisse sind zufriedenstellend und es ist billig. Aber noch nicht perfekt.
Meine Fotofreundin Daniela hat eine Facebookgruppe für analoge Fotografie in Franken erstellt und mich dazu eingeladen. Tolle Idee und ich habe schon ein paar weitere Anregungen bekommen:
https://www.facebook.com/groups/218665625204133
Dort finde ich bestimmt noch mehr Gleichgesinnte und viele tolle analoge Abenteuer.